Rene Kaplick „Machen wird mehr möglich machen“

EU-Staaten einigen sich auf europäisches Lieferkettengesetz

MIT Märkisch Oderland: Ein Deal zulasten des Mittelstandes

Eine Mehrheit der EU-Staaten hat heute einer Richlitnie für ein europäisches Lieferkettengesetz zugestimmt. Dazu erklärt der MIT Vorsitzende Rene Kaplick von der MIT Märkisch Oderland: „Die EU hat einen Deal zulasten des Mittelstandes geschlossen. Die Weitergabe von Berichtspflichten an kleine und mittelständische Unternehmen wird mit dieser Richtline nicht verhindert. Unsere Betriebe brauchen Bürokratieabbau, keine neuen Auflagen.“
 

Rene Kaplick kritisiert zudem, dass das Gesetz seinen eigenen Zweck nicht erfüllt: „Das nationale und das europäische Lieferkettengesetz führen zu Unsicherheiten und Risiken im Mittelstand, der als Zulieferer oder Dienstleister Teil der Wertschöpfungsketten größerer Unternehmen ist. Meine Prognose: Viele Unternehmen werden sich aus Auslandsmärkten zurückziehen. Damit schwächen wir unsere Lieferketten, ohne dass den Menschenrechten geholfen ist.“

 

Rene Kaplick fordert die Bundesregierung auf, für Entlastungen zu sorgen: „Wenn Brüssel entschieden hat, liegt der Ball wieder im Feld der Bundesregierung. Sie muss den Mittelstand bei der Umsetzung spürbar entlasten, zum Beispiel durch eine einheitliche, digitale Berichtsplattform“, erklärt Kaplick.

 

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) – vormals Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und für mehr wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein.